Branko Arnsek Sextett – Move Closer

Die Formation um den aus dem ehem. Jugoslawien stammenden Jazz-bassisten Branko Arnsek beschäftigt sich mit aktuellem Jazz mit ethnischen Einflüssen vor allem vom Balkan und aus Kuba.

Diese Form des experimentellen Jazz will neben Funktionsharmonik auch neue Kreationen wie Negativ Harmonie oder neue Formen von Multitonik oder auch funktionsfreie Klänge
in den Kompositionen verwenden. Durch das Wissen über Balkanfolklore und deren Melissmen oder rare Rhythmen der afrokubanischen Folklore hat Branko Arnsek diese in den Kompositionsprozess mit einbezogen. Entstanden sind Titel mit ungeraden Metren, unüblichen Formen, neuen Akkordstrukturen und neuen Sounds. Auch wurden Errungenschaften des modernen Jazz wie von Steve Coleman oder aus dem HipHop wie von JDilla verwendet und weiterentwickelt. Dank der hervorragenden Musiker ist spannende neue Musik entstanden.

Fazit: Im zeitgenössischen Jazz ist es inzwischen nicht mehr notwendig auf Groove und Funktionsharmonik zu verzichten um Neues zu schaffen. Es geht eher um das Erlebnis des Zuhörers es vielleicht schon gehört zu haben um dann doch zu merken, dass es ganz anders ist.

Special Guest: die Sängerin Mayelis!

Lineup:
Mayelis Guyat // Vocals
Branko Arnsek // Bass
Frank Eberle // Piano
Ruven Weithöner // Trompete
Anton Mangold // Saxophon
Michael Mischl // Schlagzeug
Alexander Febles // Percussion